Alicia Jordan - Schicksal Schottland

Alicia Jordan - Schicksal Schottland


Informationen zum Buch

Verlag: Edition Oberkassel

Anzahl Seiten: 294 Seiten
Veröffentlichung:
04. August 2014 (1. Auflage)

Preis: 11.99 € [D] / 12.49 € [A] / 18.99 Fr. [CH]

ISBN: 978-3943121-51-3



Inhaltsangabe / Klappentext



Während ihres ersten Schottland-Aufenthaltes mit der Schule macht Anne-Rose die Bekanntschaft von zwei jungen Männern: Owen und Malcolm leisten Erste Hilfe, als ihre Lehrerin bei einer Wanderung in den Highlands verunglückt. Mehrmals kreuzen sich die Wege der jungen Schülerin und der beiden Cousins.

Als Rose später für ein Semester nach Edinburgh zurückkehrt, vertauscht sie am Flughafen ihren Koffer mit Malcolms. Purer Zufall oder steckt noch etwas anderes dahinter? Sie nimmt erneut Kontakt zu Owen auf, doch der spricht die ganze Zeit von Schicksal. Daran mögen weder Rose noch Malcolm glauben. Dabei scheint eine alte Prophezeiung ausgerechnet sie beide miteinander verknüpfen zu wollen. Malcom als junger Clan-Chief kann Deutsche nicht leiden, und Rose mag ihn auch nicht. So kommt für die zwei eine engere Beziehung nicht in Frage; zum Teufel mit der Prophezeiung! Rose tappt lange im Dunkeln und weiß weder von der Prophezeiung noch von den Bedingungen, die daran geknüpft sind. Sie fällt aus allen Wolken, als die Wahrheit über ihre Freunde und Feinde nach und nach ans Licht kommt und sie sich gefangen sieht in einem Netz aus Lügen, Familienintrigen und Machenschaften des britischen Geheimdienstes. Doch sie muss eine Entscheidung über ihre eigene Zukunft und die des Clans treffen …



Meine Rezension


Schicksal Schottland ist das erste Buch der noch jungen Autorin Alicia Jordan. Sie verfasste das Buch als Teenager und dies erkennt der Leser schnell. Der Schreibstil und die teilweise noch fast naiven Vorstellungen der Welt sind sichtbare Zeugen davon.


Das Buch selbst handelt von Anne-Rose, einer Deutschen Schülerin, welche zuerst durch einen Schulausflug und später im Rahmen des Studiums nach Schottland kommt. Während ihrem ersten Besuch lernt Anne-Rose die schottischen Cousins Malcom und Owen kennen.  Während sie Owen zu Anfang sympathisch findet, kann sie mit Malcom gar nichts anfangen. Doch ausgerechnet ihn sollte sie, laut einer Prophezeiung, heiraten.
Das Schicksal will es, dass Anne-Rose auch bei ihrem zweiten Schottlandaufenthalt in Kontakt mit Owen und seinem Cousin Malcom kommt. Doch noch immer stehen die Vorzeichen schlecht, dass die Prophezeiung erfüllt  werden kann.


Das Buch Schicksal Schottland trägt bereits im Titel das Wort Schicksal. Daher überrascht es wenig, dass das Schicksal entsprechend viele Auftritte hat.  Allerdings muss man sagen, dass die junge Autorin es übertreibt. Als Leser hat man das Gefühl, dass wenn zwei Handlungsstränge nicht mehr zusammengefügt werden konnten, sie einfach das Schicksal zu Hilfe genommen hat. Dies führt dazu, dass viele Teile sehr unrealistisch und auch unlogisch wirken. Dies ist insofern schade, als dass die Grundidee mit der Prophezeiung welche erfüllt werden muss, durchaus potential hätte. Leider nutzt die Autorin dieses zu wenig, beziehungsweise überstrapaziert das Schicksal.


Ebenfalls nicht restlos überzeugend ist die Tatsache, dass Alicia Jordan diverse  Themen im Buch aufgreift, allerdings nicht ernsthaft weiterverfolgt. Als Beispiel kann hier die Unabhängigkeitsbewegung Schottlands aufgeführt werden. Diese  spielt im Buch eine zentrale Rolle, wird allerdings nie wirklich vertieft. Der Leser erfährt nicht sehr viel über diese Bewegung oder wer überhaupt dahinter steckt.
Dies sorgt auch dafür, dass nur wenig Spannung im Buch vorkommt. Da alles zu oberflächlich beschrieben ist, sind zu wenige Informationen vorhanden, als dass der Leser ernsthaft in die Geschichte hineingezogen werden könnte.


Allerdings gibt es durchaus  auch schöne Dinge am Buch. Zum Beispiel wird die Liebesgeschichte, welche das Buch für den Leser bereit hält, sehr toll erzählt. Aber auch die Naturkulisse lädt zum Träumen ein und wird von der Autorin schön beschrieben. Dazu kommen immer wieder Szenen, welche zum Schmunzeln sind. Als Beispiel nenne ich hier jene Szene, als Anne-Rose in der Wildnis landet, wo kein fliessend Wasser oder Strom herrscht – sie ist im schottischen Hinterland angekommen. Ihre Reaktionen und Handlungen in dieser Szene sind witzig verfasst.

 


Insgesamt lässt sich sagen, dass der Roman eine eher kurzweilige Geschichte ist, die leider über weite Strecken spannungsarm verläuft. Die Liebesgeschichte an sich und die Naturkulisse sind zwar durchaus gelungen, doch vermögen diese beiden Punkte das Buch nicht von der breiten Masse hervorzuheben. Dies ist insofern schade, als dass die gewählten Themen durchaus Potential für ein tolles, spannungsvolles Buch geboten hätten.

 

Meine Bewertung


Ich gebe dem Buch 2 von 5 Sternen. Die fehlende Spannung sowie die teilweise unglaubwürdigen Wendungen sorgen dafür, dass Punkte abgezogen werden. Dazu kommt noch, dass diverse Themen nur sehr oberflächlich behandelt werden.
Für Positives sorgen die Naturbeschreibungen, welche zum Träumen einladen.

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