Rebecca Maly - Ein Haus am Kahu River

Rebecca Maly - Ein Haus  am Kahu River


Informationen zum Buch

Verlag: Heyne Verlag

Anzahl Seiten: 576 Seiten

Veröffentlichung: 14. Juli 2014 (1. Auflage)

Preis: 9.99 € [D] / 10.30 € [A] / 12.70 Fr. [CH]

ISBN: 978-3-453-41763-2


Inhaltsangabe / Klappentext


Neuseeland 1869: Adalie, Tochter irischer Einwanderer, flieht vor ihrem gewalttätigen Vater nach New Plymouth. Durch Zufall lernt sie die Kunsthändlerin Johanna Fitzgerald kennen. Die beiden sind sich sofort sympathisch, und Adalie hilft von nun an in Johannas Laden aus. Als Johannas Sohn Duncan eines Tages vor ihr steht, verlieben sie sich auf Anhieb ineinander. Ihr Glück scheint perfekt, als er um ihre Hand anhält. Doch ein dunkles Geheimnis der Familie droht alles zu zerstören.

 

Meine Rezension


Das Buch „Ein Haus am Kahu River“ ist die Fortsetzung von „Im Tal des Windes“. Ich habe das erste Buch allerdings nicht gelesen und hatte zu keinem Zeitpunkt das Gefühl, etwas verpasst zu haben. Es ist also problemlos möglich, das Buch „Ein Haus am Kahu River“ zu lesen, ohne vorgängig „Im Tal des Windes“ gelesen zu haben.


Das Buch ist sehr schön geschrieben. Rebecca Maly nimmt den Leser mit, in eine Zeit, als in Neuseeland noch viele Eingeborene gelebt haben und um ihr Land kämpften. Die Kultur der Maori wird immer wieder erwähnt und beschrieben, wen auch nicht allzu detailliert. Dies ist allerdings auch nicht weiter tragisch. Im Gegenteil: Durch die verschiedenen Rituale der Maori, welche im Buch beschrieben werden, lernt der Leser eine neue Kultur im Ansatz kennen und lieben.


Das Hauptaugenmerk gilt allerdings der Hauptprotagonistin, der Tochter irischer Einwanderer. Damals kamen viele Iren nach Neuseeland, da ihnen gutes, fruchtbares Land versprochen wurde. Leider treffen die Eltern von Adalie, der Hauptprotagonistin, ein ganz anderes Grundstück an und so wächst die Frustration des Vaters von Tag zu Tag. Um seinen Frust abzulassen, schlägt und tyrannisiert er die gesamte Familie.
Adalies ältester Bruder, Patrick, nutzt die erst beste Möglichkeit um von zu Hause wegzukommen, was für Adalie ein harter Schlag ist. Immerhin war sie mit ihrem Bruder sehr verbunden. Da sie für sich selbst keine andere Möglichkeit mehr sieht, flieht auch Adalie wenig später ebenfalls. Dabei erlebt sie ein ständiges auf und ab. Sie lernt eine neue, ihr völlig unbekannte Welt kennen, nämlich jene der Oberschicht. Doch so richtig wohl fühlt sie sich in dieser Welt nicht.


Der Leser begleitet die Hauptprotagonistin auf ihrem Abenteuer. Obschon das Buch nicht aus der ‚Ich-Perspektive‘ erzählt wird, kann sich der Leser sehr schnell in die Gefühlslage von Adalie versetzen und beginnt schon früh mit dem Mitfiebern und hoffen.
Das Buch birgt sowohl schöne als auch traurige Überraschungen und bleibt spannend bis zur letzten Seite. „Ein Haus am Kahu River“ überzeigt nicht nur durch eine spannende Liebesgeschichte, sondern auch durch die wunderschön, detailliert beschriebene Naturkulisse und deren Ureinwohnern.


Es ist definitiv lesenswert und macht Lust auf mehr!


Meine Bewertung


Da mir die Liebesbeziehung von Adalie und Duncan etwas zu reibungslos und schnell geht, ziehe ich dem Buch einen Punkt ab. Ansonsten hat mir das Buch sehr gut gefallen.

Daher gibt es 4 von 5 Punkten.

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